
15 oct. 2025•Spiritualität
Halloween und Spiritualität: Die wahre Bedeutung des 31. Oktober
Jedes Jahr verwandelt die Nacht des 31. Oktober unsere Strassen in ein Spiel von Schatten und Licht. Ausgehöhlte Kürbisse, verkleidete Gestalten und das Lachen von Kindern schaffen eine Atmosphäre, die zugleich freudig und geheimnisvoll ist. Hinter diesem Fest verbirgt sich jedoch eine tiefere Dimension, verwurzelt in alten Traditionen und einem Glauben an eine unsichtbare Welt.

Alex Orion
Redakteur für Numerologie, Kartenlegen und Tarotdeutung
Halloween geht auf Samhain zurück, ein heidnisches Fest, das von den alten Kelten gefeiert wurde. Diese Nacht markierte das Ende der Erntezeit und den Beginn der dunklen Jahreszeit. Man glaubte, dass die Grenzen zwischen der Welt der Lebenden und der Geisterwelt durchlässig wurden und einen einzigartigen Zugang zum Unsichtbaren ermöglichten. Auch heute noch hallt die Symbolik des 31. Oktober nach: Ein ewiger Zyklus von Ende und Neubeginn, von Tod und Wiedergeburt.
Auch wenn Halloween heute in erster Linie als modernes und populäres Fest gilt, bewahrt es eine spirituelle Aura, die uns einlädt, innezuhalten, zuzuhören und uns mit vergessenen Traditionen zu verbinden.
Samhain und keltische Glaubensvorstellungen
Eine Nacht des Übergangs
Für die Kelten war Samhain nicht nur ein Wechsel der Jahreszeit, sondern eine Schwelle. Ein Übergang, der das Ende eines Zyklus und den Beginn eines neuen markierte. Die keltischen Glaubensvorstellungen verbanden diese Nacht mit dem Durchgang in die unsichtbare Welt, in der Ahnen und Geister in Erscheinung treten konnten.
Die Vorstellung eines dünner werdenden Schleiers zwischen zwei Realitäten inspiriert bis heute viele spirituelle Praktiken. Sie nährt auch Disziplinen wie die Tarotkunst, bei der jede Karte als ein Dialog mit dem Unsichtbaren verstanden werden kann.
Die Ahnen ehren
Während Samhain war es üblich, Opfergaben darzubringen oder Feuer zu entzünden, um die Seelen der Verstorbenen zu leiten. Manchmal wurde sogar ein Platz am Tisch freigehalten, um die Anwesenheit der Ahnen zu symbolisieren. Diese Gesten des Respekts drückten die Überzeugung aus, dass die Verstorbenen weiterhin nahe blieben und über ihre Nachkommen wachten.
Auch heute noch findet diese Tradition Resonanz. Eine Kerze für einen Verstorbenen zu entzünden, einen Moment stiller Erinnerung zu widmen oder sogar einen symbolischen Brief zu schreiben, sind Möglichkeiten, diese unsichtbare Verbindung fortzuführen. Solche einfachen Rituale erinnern uns daran, dass wir Teil einer grösseren Kontinuität sind, in der jede Generation in einen überzeitlichen Zyklus eingebettet ist.
Eine heilige Dimension
Samhain war nicht nur eine Zeit der Erinnerung, sondern auch ein Moment grosser magischer Kraft. Die Druiden nutzten diese Nacht für Schutzrituale und um Orakel zu befragen. Man glaubte, dass die Weissagungen während Samhain besonders zuverlässig waren, da der Schleier zwischen den Welten einen privilegierten Zugang zu verborgener Weisheit ermöglichte.
Diese heilige Dimension lebt bis heute weiter und prägt die Vorstellung von Halloween als einer einzigartigen Nacht, in der der Alltag dem Geheimnis weicht.
Die Symbolik des 31. Oktober
Der Schleier zwischen den Welten
In vielen Traditionen galt die Nacht des 31. Oktober als Öffnung zum Unsichtbaren. Diese Geisterwelt war nicht nur mit Angst verbunden, sondern mit der Möglichkeit, einen symbolischen Dialog mit dem Jenseits und der eigenen Intuition zu führen. Für Druiden und keltische Priester war dies eine einmalige Gelegenheit, Antworten zu erhalten und ihre Ahnen zu ehren.
Heute lebt diese Idee fort durch:
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Tarot- oder Orakelzüge, bei denen jede Karte einen Teil von uns widerspiegelt,
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Erinnerungsrituale für die Verstorbenen,
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die Betrachtung des Naturzyklus zwischen Ende und Neubeginn.
→ Für mehr Inspiration: unsere Rituale zum Vollmond
Tod und Wiedergeburt
Der 31. Oktober ist auch ein universelles Symbol: Das des ewigen Zyklus. Die Natur begibt sich in den Schlaf, die Felder liegen brach – und doch bereitet dieses scheinbare Ende die kommende Wiedergeburt vor. In der Tarotkunst spiegelt sich dieses Prinzip in einer der bekanntesten Karten wider: Der Tod.
Entgegen seines Namens steht Der Tod nicht für ein brutales oder negatives Ende. Er symbolisiert Verwandlung, Wandlung und den Übergang in eine neue Phase. Seine Energie lädt uns ein, loszulassen, was nicht länger dienlich ist – seien es Gewohnheiten, Beziehungen oder Glaubensmuster – und Raum für Neues zu schaffen.
Einige Wege, sich von der Energie der Karte Der Tod inspirieren zu lassen:
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Rückblick auf das vergangene Jahr halten und erkennen, was man loslassen möchte,
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eine Gewohnheit oder einen Gedanken notieren und symbolisch verbrennen oder vergraben,
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kommende Veränderungen als Möglichkeiten zum Wachstum betrachten, auch wenn sie zunächst verunsichern,
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sich eine Tarotlegung gönnen, um die laufenden Veränderungen zu verdeutlichen.
→ Unsere Artikel über die Tarotkunst entdecken
Halloween heute leben
Kleine Gesten für ein besonderes Fest
Halloween wird heute meist mit Kostümen, Süssigkeiten und bunten Dekorationen verbunden. Doch selbst ohne spirituelle Rituale lässt sich dieser Abend mit einfachen Gesten bewusst gestalten. Kleine, symbolische Handlungen können dazu beitragen, die besondere Stimmung des 31. Oktober aufzugreifen.
Einige Ideen:
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Eine Kerze oder Laterne anzünden, um Licht in die Dunkelheit zu bringen.
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Einen stillen Moment der Meditation geniessen, um auf innere Empfindungen zu hören.
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Eigene Wünsche oder Vorsätze für den Winter niederschreiben.
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Eine Tarotkarte ziehen, um neue Türen im eigenen Bewusstsein zu öffnen.
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Einen Spaziergang in der Natur machen, Blätter sammeln oder den Mond betrachten.
Moderne Praktiken mit alten Wurzeln
Manche nutzen diese Zeit, um ihr Horoskop zu lesen und die symbolischen Einflüsse der Jahreszeit zu verstehen. Andere wenden sich der Tarotkunst oder der Wahrsagung zu – nicht als schnelle Antwort auf alle Fragen, sondern als Möglichkeit, einen inneren Dialog zu eröffnen. Solche Praktiken, ob leicht oder tiefgründig, harmonieren mit der Energie von Halloween und erinnern daran, dass es mehr ist als nur ein Verkleidungsfest.
Eine Einladung zur inneren Stille
Halloween kann auch eine Gelegenheit sein, sich einen Moment der Introspektion zu gönnen. Die Augen zu schliessen, bewusst zu atmen, der eigenen Intuition zu lauschen – all das sind kleine Gesten, die helfen, die Feinheiten dieser besonderen Nacht wahrzunehmen.
Die Stille des Herbstes wird so zu einer Tür in eine innere Welt voller Symbole. Man kann sich zudem von Mondritualen inspirieren lassen, die gut zur Energie dieser Jahreszeit passen: Loslassen, was gehen darf, und willkommen heissen, was neu entstehen will.
Fazit
Halloween wird oft als ausgelassenes Kostümfest gesehen, trägt jedoch ein tiefes spirituelles Erbe in sich – geprägt von Samhain und den keltischen Glaubensvorstellungen. Die Symbolik des 31. Oktober erinnert uns daran, dass jedes Ende eine Tür zu einem Neubeginn öffnet und dass die Geisterwelt auch eine Quelle innerer Inspiration sein kann.
Wer in dieser Nacht seine Intuition erkunden möchte, kann diesen Weg auch teilen. Unsere Wahrsage-Experten begleiten Sie einfühlsam – sei es durch Tarot, Medialität oder einfach ein offenes Ohr. Manchmal fällt es mit jemandem an seiner Seite leichter, eine neue Tür zu öffnen.

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